1. österreichische Trialschule

Was ist eigentlich Trial?

Die direkte englische Übersetzung ist einerseits ‘Gerichtsverfahren’, aber auch ‘Versuch, Probe, schwere Belastung’.
Im Motorradsport bezeichnet Trial die hohe Kunst, Hindernisparcours, sogenannte ‘Sektionen’ innerhalb einer gewissen Höchstfahrzeit möglichst fehlerfrei mit dem Motorrad zu bewältigen. Trial ist die hohe Kunst des Motorradfahrens, besonders wenn man bedenkt, daß manche dieser Sektionen selbst eine Bergziege zum Umdrehen zwingen könnten. Meist scheint selbst zu Fuß die Bewältigung nahezu unmöglich.

Beim Trialfahren kommt es lediglich darauf an, die Sektionen ohne gröberes Punktesammeln zu schaffen. Strafpunkte gibt es etwa für das Abstützen mit dem Fuß, für Stillstand mit dem Motorrad, für Stürze, für das Überfahren von Streckenbegrenzungen und ähnlichem.

Trial ist ein Sport, in dem alleine der Fahrer entscheidend ist. Wichtig ist daher ein gutes Balancegefühl, absolute Fahrzeugbeherrschung, Schnellkraft, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit. Das Material, also das Motorrad, ist eher Nebensache - man kann durchaus mit einer serienmäßigen Trialmaschine um die Meisterschaft mitfahren. Auch die Verletzungsgefahr ist im Vergleich zu anderen Motorradsportarten gering. Daher ist Trial die preisgünstigste Möglichkeit, in den Motorsport einzusteigen. Auch das Geschlecht des Fahrers spielt keine Rolle.

Die typischen Merkmale eines Trialmotorrades:

Der Neupreis eines Trialmotorrades beträgt etwa 5.000.- bis 7.000.- Euro. Die bekanntesten Hersteller sind Montesa, Beta, Sherco und Gas Gas.